Bei vielen gastechnischen Untersuchungen an Abfallablagerungen hat es sich gezeigt, dass höchst unterschiedliche Befunde über die Zusammensetzung des Deponiegases festgestellt werden.
Die Ursache zu finden war Anlass für die hier beschriebenen Untersuchungen. Dabei hat es sich herausgestellt, dass es möglich ist, die Zusammensetzung des Deponiegases in einem Zusammenhang mit den zeitlichen Abläufen in einer Abfallablagerung zu bringen. Damit ist es möglich, ausgehend von der Zusammensetzung des Deponiegases Schlüsse auf den Zustand der Abfallablagerungen zu ziehen. Dies führte in der Praxis dazu, dass mit diesen Erkenntnissen Aussagen hinsichtlich der Gefahrensituation getroffen und der Zustand der Gasbildung beschrieben werden konnte, Strategien zur Messtechnik und zur Deponieüberwachung hiervon abgeleitet und durch eine systematische Auswertung der Befunde Konsequenzen für den Betrieb von Entgasungsanlagen gezogen werden konnten. Im Folgenden werden daher zunächst die Untersuchungen dargestellt, ehe die Schlussfolgerungen aus den Erkenntnissen gezogen werden.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
Quelle: | Band 16 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2005) |
Seiten: | 24 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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