Die kosteneffiziente Kreislaufführung von Kunststoffen bietet einen Ansatz zur Umsetzung der Produktverantwortung in der Automobilindustrie
Zur Ausgestaltung der im § 22 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes1 festgeschriebenen Produktverantwortung sind zahlreiche Verordnungen erlassen worden, die Herstellern bestimmter Produktgruppen definierte Rücknahme- und Verwertungspflichten auferlegen. Während etwa entsprechende Regelungen für Verpackungen oder Batterien bereits seit längerem bestehen, befindet sich eine Verordnung zur Rücknahme von Elektro- und Elektronikaltgeräten kurz vor ihrer Umsetzung.5 In naher Zukunft müssen darüber hinaus die Vorgaben aus dem Altfahrzeug-Gesetz7 umgesetzt werden, so daß auch die Automobilindustrie die Vorgaben der Produktverwertung konsequent erfüllen muß. In Forschungsarbeiten am Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion der Universität Karlsruhe (TH) konnte jetzt aufgezeigt werden, daß die Kreislaufführung von Kunststoffbauteilen aus Altfahrzeugen unter bestimmten Rahmenbedingungen eine tragfähige Alternative zur bisher praktizierten Entsorgung darstellt, die nicht nur zur Erfüllung der Verwertungsvorgaben im Sinne der Produktverantwortung beiträgt, sondern auch aus ökonomischer Sicht zielführend ist.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | 01/2005 - Altautoverwertung (Februar 2005) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. rer. pol. Moritz Zumkeller Dr. rer. pol. Magnus Fröhling Prof. Dr. rer. nat. Otto Rentz Professor Dr. rer. pol. Frank Schultmann |
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