Großtechnische Erfahrungen zur Deammonifikation von Schlammwasser auf der Kläranlage Hattingen

Die großtechnische Umsetzung der Deammonifikation zur Schlammwasserbehandlung wurde auf der Kläranlage Hattingen im KALDNES®-Moving-Bed-Verfahren (Schwebebettverfahren) realisiert. 

Die angestrebte direkte Umwandlung von Ammonium zu molekularem Stickstoff mit Hilfe von Nitrit als Elektronenakzeptor (anoxische Ammoniumoxidation) konnte erst nach Austausch und veränderter Anordnung der Rührwerke erreicht werden. Wegen des geringen Energieeinsatzes und der nicht notwendigen Dosierung einer externen C-Quelle stellt sich der Prozess als interessante Möglichkeit einer kostengünstigen Behandlung des Schlammwassers dar. Bei einem optimal auf die schwankenden Temperaturen des Schlammwassers abgestimmten Betrieb der Nitritation ist für die Bemessungsbelastung von 120 kg/d eine stabile 70–80 %ige Elimination erreicht worden.
Schlagworte: Abwasserbehandlung, Schlammwasserbehandlung, Deammonifikation, Teilstrombehandlung, Nitritation, anaerobe Ammoniumoxidation, KALDNES®, Schwebebettverfahren, Biofilm, Kosten



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 02 / 2005 (Februar 2005)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dr.-Ing. Dieter Thöle
Dipl.-Ing. Axel Cornelius
Professor Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel
 
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