Um eine einwandfreie mikrobiologische Beschaffenheit des Trinkwassers zu gewährleisten, ist es erforderlich, zuverlässige Nachweisverfahren einzusetzen.
Ebenso wichtig wie der Nachweis einer fäkalen Kontamination ist es, dass keine falsch positiven Befunde erhoben werden. Wie sich in dem vorliegenden Fall gezeigt hat, kam es bei einem überregionalen Wasserversorger zu falsch-positiven Befunden mit coliformen Bakterien, die unsystematisch an wechselnden Probenahmestellen auftraten. Die Überprüfung der Abläufe zur Vorbereitung und Durchführung von Probenahme und Untersuchung ergab, dass die auffälligen Befunde durch eine Kontamination der Probenahmeflaschen mit dem coliformen Bakterium Klebsiella oxytoca herbeigeführt wurden.Mit dem Aufkleben der Etiketten wurden die Probenahmeflaschen von außen kontaminiert und beim Füllen der Flaschen wurden die Mikroorganismen in die Flasche übertragen.
Schlagworte: Wasserversorgung, Hygiene, Probenahme, Falsch-positve Befunde
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF 02 / 2005 (Februar 2005) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Professor Dr. med. Dirk Schoenen Dr. rer. nat. Katja Behringer Dr. rer. nat. Gabriele Packroff Lydia Keßler |
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