In der Vergangenheit waren genauere Aussagen über die Strömungsverhältnisse in Anlagen der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung meist nicht möglich.
Dies hatte zwei Hauptursachen.Zum einen ließ die Komplexität der Strömungsgrundgleichungen die analytische Berechnung der Strömung im Reaktionsraum nur selten zu, zum anderen waren Anlagenteile in der Praxis häufig für Strömungsmessungen (z.b.geschlossene Reaktoren, Schüttungen) nicht zugänglich. Seit einigen Jahren ist jedoch die numerische Modellierung von Strömungen (kurz CFD:Computational Fluid Dynamics) so weit fortgeschritten, dass gute Ergebnisse bereits auf normalen Büro-PC zu erreichen sind. Es werden beispielhaft die Ergebnisse zweier Simulationen vorgestellt, die mit einem CFD-Programm berechnet wurden. Das zweite Simulationsbeispiel, eine durchströmte Schüttung,wird mit Ergebnissen eines Versuch im labortechnischen Maßstab verglichen.Der Vergleich der zweidimensionalen Simulationen mit dem dreidimensionalen Laborversuch ergibt z.B. bei der durchflusswirksamen Porosität (Modell: 16%; Laborversuch: 19%) sehr gute Übereinstimmungen. Die positiven Ergebnisse führen dazu, dass die CFD-Modellierung auch in Zukunft bei verfahrenstechnischen Fragestellungen im Fachgebiet Wasserversorgung und Grundwasserschutz der TU Darmstadt eingesetzt wird.
Schlagworte: Wasserversorgung, Strömungsmodellierung, Strömungsmechanik, Tracerversuch
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 12 / 2004 (Dezember 2004) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Alexander Sonnenburg Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Wilhelm Urban |
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