Wirkung von Fällmitteln auf die heterotrophe Enzymaktivität von Belebtschlammorganismen

Fädige Bakterien verursachen durch die Bildung von Blähschlamm, Schwimmschlamm und Schaum Betriebsprobleme auf Kläranlagen. Das Problem manifestiert sich im Rahmen der Nachklärung (Schlammabtrieb) und der Schlammentwässerung bzw. -behandlung (z.b. schlechtere Entwässerbarkeit).

Neben verfahrenstechnischen Maßnahmen werden meist Fällungs- und Flockungsmittel (Eisen-, Aluminium oder Calziumsalze) eingesetzt. Besagte Mittel bewirken eine Änderung der Flockenstruktur, die mit einer Beschwerung der Flocke einhergeht. Wenig untersucht ist die Wirkung von Fällmitteln auf den biologischen Abbau durch die bakterielle Biozönose. Ein geeigneter Untersuchungsparameter hierfür ist die Aktivität bakterieller Esterasen, die den ersten Schritt des Kohlenstoffabbaus katalysieren. Die katalytische Reaktion erfolgt außerhalb der Bakterienzelle, so dass eine Beeinflussung von Fällmitteln möglich ist.
Schlagworte:  Abwasserbehandlung,  Fällmittel, Aktivitätshemmung, Esterase



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 12 / 2004 (Dezember 2004)
Seiten: 5
Preis: € 5,00
Autor: PD Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Martin Denecke
Jennifer Nachbarschulte
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'