Die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser nach DIN 19643 umfasst die Kreislaufführung des Wassers, die Flockungsfiltration und die abschließende Desinfektion mit Chlor.Die Reaktion von Chlor mit organischen Wasserinhaltsstoffen führt zur Entstehung von Desinfektionsnebenprodukten (DNP).
Bei gleichbleibender hygienischer Sicherheit erfordert eine Minimierung der DNP die Verringerung der organischen Wasserinhaltsstoffe. Hierbei eröffnen sich durch die Verwendung alternativer Aufbereitungstechniken wie der Membranfiltration und der erweiterten Oxidationsverfahren neue Möglichkeiten. In der vorliegenden Arbeit wurde daher die Belastungssituation in einem typischen Freibad anhand mehrerer Tages- und Wochenprofile eingehend untersucht. Aufgrund der starken Variation der Belastungswerte im Zu- und Ablauf der Aufbereitung war eine Ermittlung von Eliminationsraten anhand von Stichprobenuntersuchungen nicht möglich. Daher wurden Modelluntersuchungen im Labor zum Einsatz der Ultra- und Nanofiltration sowie der weitergehenden Oxidationsverfahren durchgeführt. Die Eignung der Ultrafiltration zur kontinuierlichen Aufbereitung von Schwimmbeckenwasser zeigte sich bei Untersuchungen im Pilotmaßstab in einem öffentlichen Freibad. Dabei führt der Einsatz der alternativen Aufbereitungstechniken neben einer gleichbleibenden hygienischen Sicherheit zu einer verbesserten chemischen Qualität des Schwimmbeckenwassers,was die Entwicklung der Schwimmbeckenwassertechnik beeinflussen wird.
Schlagworte: Schwimmbeckenwasseraufbereitung, Membranverfahren, erweiterte Oxidationsverfahren, Besuchergleichwerte
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF 10 / 2004 (Oktober 2004) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 8,00 |
| Autor: | Dipl. geoökol. Thomas Glauner Professor Dr. Dr. habil. Fritz H. Frimmel Prof. Dr. Christian Zwiener |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.