Um die Auswirkungen einer Stauhaltung auf den Stofftransport der Saale näher zu untersuchen, wurde eine Gewässergütemodellierung mit einer hohen räumlichen und zeitlichen Auflösung für die Staustufe Calbe, die sich ca. 20 km oberhalb der Mündung der Saale in die Elbe befindet, durchgeführt. Es wurde das Simulationsprogramm WASP5, das von der U.S.-Umweltbehörde EPA entwickelt wurde, verwendet.
Als Datengrundlage dienten zum einen saisonale Untersuchungen und zum anderen Tag-Nacht-Untersuchungen. Unterschiede im Vergleich zu bisher erstellten großskaligen Modellen sind vor allem bei Stoffkonzentrationen im Sediment festzustellen. Diese spielen wie auch der Sauerstoffeintrag durch das Wehr eine größere Rolle, als bisher angenommen. Das Wehr hat außerdem einen großen Einfluss auf das Absetzverhalten der partikulären Stoffe. So bewirkt die verstärkte Sedimentation vor dem Wehr eine Reduzierung einiger Schwermetallkonzentrationen im Wasser, während unterhalb des Wehres eine Konzentrationserhöhung auf eine verstärkte Resuspension hindeutet.
Schlagworte: Gewässergüte, Modellierung, Nährstoffe, Phytoplankton, Schwermetalle, Sedimenttransport,WASP5
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF 09 / 2004 (September 2004) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 10,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Karl-Erich Lindenschmidt Sigrid Eckhardt Renè Wodrich Dipl.- Ing. (FH) Uwe Eckert Dipl. Chem. Martina Baborowski |
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