Modernisierungswege bei Kläranlagen: Eine Fallstudie Teil 2: Biokinetik und Belebtschlammsedimentation

Die Prozessanalyse dieser Versuchsergebnisse bestätigte den CSB-Abbau und die Denitrifikation als geschwindigkeitslimitierende Faktoren und lieferte statistisch hochabgesicherte Modellparameter sowohl zur Auslegung biologischer Stufen als auch zur Berechnung des max. zulässigen Biomasse-Durchsatzes in der Nachklärung.

Es konnten auch die eintretende starke Lysis mit der damit einhergehenden, ungewöhnlich hohen O2-Atmung sowie die sehr rasch einsetzenden TKN-Eliminationsvorgänge quantitativ erfasst werden. Die so erlangten Modellparameter lieferten die benötigten Planungsdaten zur sich herauskristallisierenden Verfahrensumstellung: Prozessintensivierung durch Bioträgerzugabe in die als CSTR-Kaskade erweiterte Belebungsanlage und die Aufstellung einer mit getrennter Biocoenose arbeitenden Fliessbettreaktorbatterie als zweite Bio-Stufe.
Schlagworte:  Abwasserbehandlung, Kläranlagenerweiterung, Modellierung, Belebter Schlamm, Absetzverhalten



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 06 / 2004 (Juni 2004)
Seiten: 11
Preis: € 11,00
Autor: Professor Dr.-Ing. Alexandru Braha
Prof. Dr. Ghiocel Groza
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.