Unterirdische in-situ Enteisenung zur Optimierung einer LCKW-Grundwassersanierung

Bei Untersuchungen eines stillgelegten Betriebsstandortes wurde im Zuge eines Wohnungsbauvorhabens eine Verunreinigung des oberflächennahen Grundwasserleiters mit leichtflüchtigen Chlorkohlenwasserstoffen (LCKW) festgestellt, die eine Grundwassersanierung erforderlich machten.

Aufgrund hoher Eisen(II)-Gehalte ist eine Enteisenung als Vorstufe zur Grundwasserreinigung erforderlich.Technisch-wirtschaftliche Gründe waren ausschlaggebend dafür, dass die am Institut für Siedlungswasserbau,Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart weiterentwickelte unterirdische Enteisenung eingesetzt wurde. Dieses Verfahren wurde erstmals großtechnisch zur Sanierung eines Grundwasserschadens angewandt. Die 23 speziell ausgebauten Sanierungsbrunnen am Standort werden nach einem variablen Förderregime als Grundwasserzirkulationsbrunnen gefahren, um die LCKW möglichst effizient und wirtschaftlich aus dem Grundwasser zu entfernen. Im vorliegenden Beitrag werden das Verfahren der unterirdischen Enteisenung näher erläutert und erste Ergebnisse der LCKW-Grundwassersanierung vorgestellt.

Schlagworte: Gewässergüte, Grundwassersanierung,  LCKW, unterirdische Enteisenung



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 01 / 2005 (Januar 2005)
Seiten: 9
Preis: € 9,00
Autor: Dr. Hans-Georg Edel
Dipl.-Ing. (FH) Oliver Hutschenreuter
Professor Dr.-Ing. Ulrich Rott
Dipl.-Ing. Holger Kauffmann
Dr. Jürgen Taugs
 
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