Die ASTEC AG, ein Joint Venture bestehend aus der georgischen URAVI AG und der deutschen ASTRON AG, beabsichtigt, in der Provinz Ratscha, im Norden Georgiens, eine moderne Anlage zur Herstellung von Reinst-Arsen (99.99999 % As, sog. 7N) für die Halbleitertechnik neu zu errichten.
Basis des Vorhabens ist eine hochwertige Arsenlagerstätte etwa 29 km nördlich des Dorfes Uravi im Süd-Kaukasus. Diese Mine wurde im vergangenen Jahrhundert mehrere Jahrzehnte lang betrieben, bis 1991 der Bergbau aufgrund eines schweren Erdbebens zum Erliegen kam. Die Lukhumi Mine liegt auf etwa 2000 m Höhe. Das Erz wurde auf einer eigens dafür gebauten 29 km langen Straße zu einer Röstanlage ca. 2 km nördlich des Dorfes Uravi transportiert, wo das Erz zu Arsentrioxid (As2O3) aufbereitet wurde. Das Arsentrioxid wurde dann in einer industriellen Anlage zur Reinst-Arsen-Herstellung am südlichen Ende des Dorfes Uravi zu Reinst-Arsen verarbeitet. Ziel der 2003 durchgeführten Untersuchungen war die Prüfung der noch vorhandenen abbauwürdigen Arsenvorräte, der Infrastruktur zur Förderung, Transport und Aufbereitung des Erzes, der Altstandorte sowie der potentiellen neuen Standorte für die Arsen-Trioxid- und die Reinst-Arsen-Produktion sowie einer Rückstandsdeponie für die Produktionsabfälle und die Konzeptionierung der o.g. Anlagen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein Dipl.-Ing. Gerd Burkhardt |
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