Das Kero-Verfahren zur emissionsarmen Tankreinigung

Um Emissionen bei der Reinigung von Großöltanks mit Schwimmdach zu vermindern, wurde ein Verfahren (Kero-Verfahren) entwickelt.

Bei diesem Verfahren wird die Kohlenwasserstoffatmosphäre, die sich im Tankinneren bildet, abgesaugt und abgefackelt. Dabei werden Schadstoffe (Benzole, höhere Kohlenwasserstoffe, etc.) in harmlose Verbindungen, wie H2O und CO2 umgewandelt. Dieses Verfahren wurde vom Labormaßstab bis hin zu Großversuchen entwickelt und wird nun bei den meisten Tankreinigungen eingesetzt. In einem weiteren Schritt wurde dieses Verfahren verbessert, indem in einer Brennkammer mit Wärmetauscher abgefackelt wird und das Abgas in den Tankraum zur Inertisierung der Tankatmosphäre eingeleitet wird. Im Wärmetauscher wird ein Wärmeträgermedium aufgeheizt um den Restschlamm im Tank aufzuwärmen, damit der Restschlamm besser ausgebracht und in einem nachfolgendem Dekanter besser in Produkt- und Sedimentstoffe getrennt werden kann. Diese Weiterentwicklung wurde patentrechtlich geschützt. Die Entwicklung des Kero-Verfahrens erfolgte durch das Institut für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes der Montanuniversität Leoben unter Mitarbeit der Johann Rohrer GmbH, Leoben und Prema-Service GmbH, Deutschland.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2004 (November 2004)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: O.Univ.Prof., Dipl.-Ing., Dr.techn. Werner Kepplinger
M. Read
F. Kittinger
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.