Von Mythen und Legenden im Umgang mit den Dosenpfand-Entscheidungen des EuGH

Die Auseinandersetzung um das Dosenpfand hat beste Chancen als eines der zähesten politischen, wirtschaftlichen und juristischen Ränkespiele in die Annalen der Republik einzugehen.

Die Urteile des EuGH vom 14. Dezember 2004 haben dieser Auseinandersetzung den Boden entzogen. Gleichwohl sah man sich in den Tagen nach der Urteilsverkündung einer Meinungsvielfalt interessierter Wirtschaftskreise ausgesetzt, die diese Einsicht offenbar noch nicht erreichte. Die Auffassungen reichten von der Berechtigung zur vollständigen Pfandverweigerung über eine Verpflichtung des Bundes zur Aussetzung der Pfandpflicht für Importprodukte bis zu erheblichen Schadensersatzforderungen. Teilweise konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, als verwechselten die Beteiligten die Ausführungen des Generalanwalts in den Schlussanträgen mit denen der Entscheidung des EuGH und gaben ihre bereits vorgefertigte Meinung als die des Gerichtshofs aus. Bedenklich wurde es, wenn wegen der Urteile des EuGH gar eine den Händlern nicht zumutbare Rechtsunsicherheit beklagt wird, der mit einer Aussetzung der Pfandpflicht zu begegnen sei. Mit einigen dieser Interpretationen setzt sich der nachfolgende Beitrag auseinander.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: AbfallR 01/2005 (Februar 2005)
Seiten: 7
Preis: € 32,00
Autor: RA Dr. Remo Klinger
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit