Die Entwicklung eines automatisierten Versuchsstandes für Korrosionsuntersuchungen nach DIN 50931-1 

Mit Hilfe von Korrosionsversuchen nach DIN 50931-1 kann die Abgabe von Schwermetallen an das Trinkwasser aus metallischen Werkstoffen untersucht werden. 

Die in der DIN 50931-1 beschriebene Versuchsanordnung stellt dabei ein Modellsystem dar, das einen Endstrang mit Zapfhahn in der Küche nachbildet. Während die Vorgaben zu den Probenahmezeiten eindeutig sind, gibt es hinsichtlich der Entnahmetechnik von Stagnationsproben keine normativen Vorgaben. Um jedoch das Modellsystem auch praxisnah zu gestalten, kommt diesem Aspekt eine entscheidende Rolle zu. Aus diesem Grund wurde ein automatisierter Versuchsstand entwickelt, der entsprechend einer Trinkwasserinstallation unter Druck betrieben und beprobt wird. Neben der nach DIN 50931-1 vorgesehenen Beprobung besteht außerdem die Möglichkeit, einen Teilstrom über 24 Stunden zu entnehmen, der eine Aussage über die mittlere tägliche Schwermetallbelastung im Trinkwasser zulässt. Somit kann beispielsweise eine Kupferabgaberate, welche im Hinblick auf die Klärschlammbelastung von Interesse ist, abgeschätzt werden. Untersuchungen mit diesen Versuchsständen sind bereits in über 20 Versorgungsgebieten Deutschlands in verschiedenen Wasserwerken durchgeführt worden. 
Schlagworte: Wasserversorgung, automatisierter Versuchsstand, Korrosion, Trinkwasserbeschaffenheit, Kupfer, Klärschlamm, Inhibitoren 



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 11 / 2003 (November 2003)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dr. Wolfgang Werner
Dr. Josef Klinger
Dr. Ivo Wagner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.