Zur Überwachung einer einwandfreien mikrobiologischen Beschaffenheit des Wassers werden seit Jahrzehnten E. coli und coliforme Bakterien als Indikatororganismen herangezogen.
Zum Nachweis dieser Organismen können unterschiedliche Verfahren eingesetzt werden. Seit Einführung der 1.Trinkwasserverordnung 1975 wird das Nachweisverfahren in der Verordnung festgelegt, um übereinstimmende Untersuchungsergebnisse zu erzielen.Mit der Neufassung der Trinkwasserverordnung von 2001 ist von diesem bewährten Verfahren abgewichen worden. In der Verordnung ist ein Referenzverfahren festgelegt, das in einer DIN-Norm beschrieben wird. Die Verordnung lässt darüber hinaus auch andere Verfahren zu, wenn sie gleichwertig sind und dieses durch das Umweltbundesamt bestätigt wird. Das Colilert-Verfahren ist zum Nachweis von E. coli und coliformen Bakterien seit Ende 2002 zugelassen. Wie ein Vergleich an Routineproben zeigt, nimmt die Zahl der positiven Proben während der zugelassenen Bebrütungszeit von 18–22 Stunden deutlich zu. Nicht alle Proben, die in dieser Zeit eine positive Reaktion entwickelten, ließen sich auch in dem Referenzverfahren als E. coli oder coliforme Bakterien bestätigen. Damit ergeben sich nicht unerhebliche Differenzen zwischen dem Referenzverfahren und dem als gleichwertig eingestuften Colilert- Verfahren.
Schlagworte: Wasserversorgung, Trinkwasserverordnung, Trinkwasseruntersuchung, E. coli, coliforme Bakterien
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF 11 / 2003 (November 2003) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Professor Dr. med. Dirk Schoenen Dr. rer. nat. Katja Behringer |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit