Projekte zur Reduktion von Treibhausgasen im Ausland - Chancen und Risken

Die Treibhausgasemissionen in Österreich stiegen von 1990 bis 2002 um 8,5 % an, eine deutliche Differenz zum österreichischen Kyoto-Ziel von minus 13 %.

Eine der Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen liegt in der Durchführung von JI/CDM – Projekten, Emissionsmindernden Projekten im Ausland. Rund 7 Mio. t CO2 sollen bis 2012 auf diese Weise aus dem Ausland „zugekauft“ werden. Hierbei liegt ein Schwerpunkt in der Abfallwirtschaft, da der Reduktion von Methan aus Deponien sowie der Abwasseraufbereitung ein bedeutendes Potenzial zugeschrieben wird. Bei der Sanierung von Deponien (Gasfassung und eventuell auch Verstromung), aber auch im Zuge von anderen Projekten in der Abfallwirtschaft, können mit Hilfe dieser „projektbezogenen Mechanismen“ Emissionszertifikate generiert werden. Diese Zertifikate werden derzeit um rund 3 – 6 EUR pro Tonne CO2 gehandelt und können damit einen bedeutenden Beitrag zur Finanzierung von Sanierungsprojekten darstellen. Seit 2003 ermöglicht auch das österreichische JI/CDM – Programm die Finanzierung von Emissionsreduktionsprojekten im Ausland, die ersten Projekte werden bereits geplant bzw. umgesetzt.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2004 (November 2004)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: M. Kapfer
 
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