Standardisierte Ersatzbrennstoffe- Flucht aus dem Abfallregime?

Couragierte normative Vorhaben in Österreich bezüglich Ersatzbrennstoffe aus Abfällen wurden 2002 vorübergehend eingestellt, da ein ähnliches Vorhaben auf europäischer Ebene durch die CEN (Europäisches Komitee für Normung) ins Leben gerufen wurde.

Wesentliche Ziele sind Basisvorgaben für eine Standardisierung von aufbereiteten Abfällen zu finden, wie Qualitätssicherung, Klassifikation, Probenahme, Analysenmethoden etc.. Einmal mehr jedoch sind Aspekte der Kreislaufwirtschaft, Trennung zwischen Verwertung oder Beseitigung, sowie Überführung der Abfälle in einen Produktzyklus zu diskutieren, kritisch zu beleuchten und im Sinne der Abfallwirtschaft normative Vorgaben und Regelungen zu treffen. Die normativen Vorgaben sollen allgemein für Erzeuger, Verbraucher, sowie Behörde als Regelwerk dienen. Im Speziellen die WG 2 (working group), „Spezifikationen und Klassifikation“, versucht die Interessen sämtlicher Anwender zu berücksichtigen, wobei die Komplexität der Abfallzusammensetzung die Randbedingungen vorgibt.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2004 (November 2004)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Eberhard Reil
Dipl.-Ing. Thomas Angerer
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.