Umsetzung der Deponie-VO - Kombination von Anlagen für Splitting, Ersatzbrennstoffproduktion und thermische Verwertung

Das Inkrafttreten der wesentlichen Bestimmung der österreichischen Deponie Verordnung mit 1.1.2004, nämlich des Deponierungsverbotes, bedeutete für die österreichischen Abfallwirtschaftsunternehmen eine massive Änderung des rechtlichen Umfeldes.

Die Kombination von Anlagen zur mechanischen Vorbehandlung (Sortier-, Splitting-, mechanisch/ biologische- und Ersatzbrennstoffproduktionsanlagen) und thermischen Verwertung (Wirbelschichtverbrennung, Zementdrehrohrofen) stellt ein komplexes System zum Ersatz der Deponie dar. Zur Umsetzung war es erforderlich hohe Investitionen in Vorbehandlungsanlagen zu tätigen und langfristige Partnerschaften mit industriellen Mitverbrennern einzugehen. Als Kernanlagen des Konzeptes werden die Splittinganlagen und die Ersatzbrennstoffanlage Thermoteam dargestellt. Umfangreiche Daten aus der Qualitätssicherung zeigen, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte von den hergestellten Ersatzbrennstoffen deutlich unterschritten werden. Durch die Umsetzung der neuen Anlagenkombination kann die Saubermacher Dienstleistungs AG die Verwertungsquote für Gewerbeabfälle und Siedlungsabfälle von 16 % (2003) auf 85 % (2004) steigern.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2004 (November 2004)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit