Als vor mehr als einhundert Jahren erstmals von Naturwissenschaftlern auf den durch menschliche Aktivitäten hervorgerufenen Treibhauseffekt hingewiesen wurde1, konnte sich sicherlich niemand vorstellen, dass der globale Klimawandel heute zu den drängendsten Umweltproblemen zählt, denen sich die Menschheit gegenübersieht.
In vielen Regionen der Erde sind extreme und ungewöhnliche Klima- und Wetterphänomene zu beobachten. Von den zehn wärmsten Jahren, die jemals aufgezeichnet worden sind, liegen acht innerhalb des letzten Jahrzehnts. Stürme, Überschwemmungen und Dürreperioden nehmen in einer Weise zu, dass Erstversicherern wie Rückversicherern angst und bange wird2. Die Erforschung des globalen Klimawandels lässt keinen Zweifel mehr daran: Der Mensch hat erkennbar in die natürlichen Abläufe eingegriffen. Die Ursachen sind mittlerweile grundsätzlich geklärt: Durch menschliche Aktivitäten gelangen Gase in die Atmosphäre, die den natürlichen Treibhauseffekt – der eine der grundlegenden Voraussetzungen für das uns bekannte Leben auf der Erde bildet – spürbar verstärkt. Es kommt zu einer zusätzlichen Aufheizung der Atmosphäre mit verheerenden Folgen für den Meeresspiegel, die Niederschlagsverteilung, die Vegetationszonen, für Flora, Fauna und letztlich selbstverständlich auch für den Menschen selbst. Der Klimawandel ist bereits im Gange. Vorsorgendes Handeln zum schnellstmöglichen Zeitpunkt kann das Ärgste jedoch noch verhindern.
Copyright: | © C.A.R.M.E.N. e.V. |
Quelle: | 12. C.A.R.M.E.N. Symposium (2004) (Februar 2005) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 9,00 |
Autor: | Franzjosef Schafhausen |
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Herausforderungen für die ackerbauliche Pflanzenproduktion im Klimawandel
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Mit Blick auf die wasserbezogenen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft im Rahmen des Klimawandels steht, sind zum einen die Extremwetterereignisse und zum anderen der zunehmende Wassermangel in der Vegetationszeit zu nennen.
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trägt die Natur selbst bei, welche ihre Zerstörungsgewalt in den letzten Jahren immer wieder vor Augen führte. So ließen die Trockenheit der Hitzesommer 2018‑2020 und 2022, eine damit verbundene Vermehrung von Schädlingen
wie dem Borkenkäfer sowie verheerende Großwaldbrände allein in Deutschland eine wieder aufzuforstende Waldfläche von etwa 450.000 Hektar zurück6 - eine Fläche, die fast doppelt so groß ist wie das Saarland. Zugleich zeichnet sich ab, dass ganz Europa auf eine schwere Dürreperiode zusteuert.
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