Das Bezirksklinikum Mainkofen, eine Einrichtung des Bezirkes Niederbayern, beherbergt auf einem Areal von ca. 40 ha in mehr als 60 Gebäuden Abteilungen für Psychiatrie, Psychotherapie, Forensische Psychiatrie, Neurologie und Neurotherapie sowie einschlägige Pflegeheime, Wohnungen für Angestellte und ein Kindergarten.
Die Gebäude stammen zum großen Teil aus dem 19. Jahrhundert und bilden ein denkmalgeschütztes Jugendstilensemble, welches von einer idyllischen Parklandschaft umrahmt wird. Die Wärme- und Warmwasserversorgung erfolgte bisher zentral über ein Heizwerk und ein umfangreiches Heißwasser-Nahwärmesystem, welches in begehbaren Kanälen untergebracht war. Das Heizhaus wurde vor über 80 Jahren gebaut, verschiedene Anlagenteile stammen noch aus dieser Zeit und waren bis zuletzt in Betrieb. Der Bau eines neuen Heizwerkes und die Sanierung des gesamten Nahwärmenetzes waren aus Gründen der Betriebssicherheit und der Wirtschaftlichkeit seit längerer Zeit überfällig. Betreiber und Politik verdeutlichten bereits zu einem frühen Zeitpunkt ihren Willen, Nachwachsende Rohstoffe einzusetzen. Ein 1998 unabhängig erstelltes Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass der Wärmebedarf am wirtschaftlichsten mit einem Biomassekessel, zwei Gas betriebenen Blockheizkraftwerken und einem Spitzenlastkessel mit Öl-/Gasfeuerung gedeckt werden könnte. Durch die Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte, sowie der neuen Einspeisevergütungen für Strom aus Nachwachsenden Rohstoffen, wurden die Ausgangsdaten des Gutachtens grundlegend verändert. Der Betrieb von Gas betriebenen Blockheizkraftwerken ließ sich wirtschaftlich nicht mehr darstellen. Im Gegensatz dazu bot die Verstromung von Biomasse große Vorteile für den Anlagenbetreiber.
Copyright: | © C.A.R.M.E.N. e.V. |
Quelle: | 12. C.A.R.M.E.N. Symposium (2004) (Februar 2005) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Anton Hofbauer |
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