Es gibt in Deutschland nach Schätzungen des BSi etwa 600 Initiativen, die in den erneuerbaren Energien aktiv sind - große und kleine, zumeist im Solarbereich tätig, jedoch zunehmend auch bei den anderen Erneuerbaren.
Die oftmals verblüffenden Erfolge der Solarinitiativen sind kaum bekannt. Dabei zeigen einige Kommunen und Landkreise heute schon, was für viele Solarier noch eine ferne Vision scheint: Solarenergie als Standard auf (fast) jedem Dach. Diese Solarinitiativen können Beispiel für andere Regionen sein und deren Aktivitäten unterstützen. Bislang gab es keinen Überblick über die vielfältigen und teilweise äußerst erfolgreichen Initiativen vor Ort. Kein Wunder also, dass deren Einfluss auf den Solarmarkt üblicherweise unterschätzt wird. Die großen Markterfolge in Regionen mit lokalen Initiativen zeigen, dass bei Aktivierung von entsprechenden Akteuren die lokale Marktentwicklung wirkungsvoll stimuliert werden kann. Der Bundesverband Solarindustrie (BSi) hat deshalb im vergangenen Jahr das Projekt RegioSolar initiiert und mit Unterstützung des BMU umgesetzt. RegioSolar ist eine bundesweite Plattform für lokales solares Engagement, mit dem Ziel, die Arbeitsweisen der Solarinitiativen und ihre Erfolge bekannt zu machen sowie den Austausch der Initiativen untereinander zu fördern und damit deren Arbeit zu unterstützen. Da das positive Beispiel am meisten stimulierend wirkt, werden erfolgreiche Solarinitiativen der Politik, der Wirtschaft und der Öffentlichkeit als beispielhafte best practices“ vorgestellt. Angestrebt ist ein Multiplikatoreffekt, der die Initiierung ähnlicher Aktivitäten in anderen Kommunen und Landkreisen, bei Umwelt und Agenda-Gruppen, Anbietern und Handwerkern anregt.
Copyright: | © C.A.R.M.E.N. e.V. |
Quelle: | 12. C.A.R.M.E.N. Symposium (2004) (Februar 2005) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Oliver Drücke |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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