Neue Verfahren und Werkstoffe für die Energietechnik – das ist das Arbeitsgebiet des ATZ Entwicklungszentrum. Der Fokus liegt hierbei auf der Nutzung regenerativer Energien aus Biomasse.
Als Energieträger für die vom ATZ entwickelten Verfahren kommen sowohl Rohstoffe, wie Holz, Stroh oder Energiepflanzen, als auch biogene Reststoffe, wie Klärschlamm, Gülle und Gärreste, zum Einsatz. Welche Umsetzungsverfahren für welche Stoffe Anwendung finden, hängt im Wesentlichen von deren Beschaffenheit und den gegebenen Rahmenbedingungen ab. So wird Holz in der Regel auf thermischem Wege, Gülle dagegen durch biologische Verfahren genutzt. Allerdings gibt es auch einige Stoffe, die sowohl verbrannt als auch vergärt werden können. Als prominentes Beispiel ist hier der Klärschlamm zu nennen. Das ATZ Entwicklungszentrum hat dementsprechend ein thermisches und ein weiterentwickeltes biologisches Verfahren zur Nutzung der im Klärschlamm gebundenen Energie im Portfolio. Die dezentrale Behandlung von Klärschlamm in spezifischen Klein- oder Kompaktanlagen wird in der Zukunft an Bedeutung gewinnen. Neue kostengünstigere Technologien für den dezentralen Einsatz, steigender Kostendruck und die Möglichkeit einer autarken Entsorgung sind Gründe für diese Entwicklung.
Copyright: | © C.A.R.M.E.N. e.V. |
Quelle: | 12. C.A.R.M.E.N. Symposium (2004) (Februar 2005) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 1,50 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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