In der Brauindustrie wird sich in den nächsten Jahren in Bezug auf Schließung von natürlichen Kreisläufen eine wesentliche Veränderung ergeben.
Durch das Inkrafttreten der Deponieverordnung ist nämlich das Deponieren oder freie Ablagern von organischen Abfällen mit einen gesamten organischen Kohlenstoffgehalt (TOC) von über 5 % verboten. Aus diesem Grunde muss die Industrie schon heute Wege suchen um organische Abfallstoffe aus der Brauerei einer sinnvollen Verwertung zuführen zu können. Dabei ist anzustreben, dass ein abfallfreies Verfahren angewandt werden kann. Der nachfolgende Artikel beschreibt eine Entwicklung in welcher Biertrebern einer vollständigen energetischen wie auch stofflichen Verwertung zugeführt werden können. Die Brauerei Göss, österreichische Tochter des Heineken- Konzerns, hat derzeit eine derartige Anlage seit 2003 in Betrieb. Eine weitere Anlage mit der 4- fachen Kapazität ist in Nigeria ebenfalls seit 2003 in Betrieb.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | O.Univ.Prof., Dipl.-Ing., Dr.techn. Werner Kepplinger |
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