Im Deponiebau rückt aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen die Schließung und Nachsorge immer mehr in den Blickpunkt von Betreibern und Planern.
Besonders Augenmerk liegt dabei u.a. auf der Reduzierung der Nachsorgedauer. Um dieses Ziel zu erreichen wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Ansätze zur gezielten Infiltration von Sickerwasser in den Deponiekörper vorgestellt. Im Zuge der Planung der Deponie Friedelsheim wurde daher die gezielte Infiltration von Sickerwasser berücksichtigt. Es ist vorgesehen über großflächige Schotterpakete (sog. horizontale Flächendräns), die bereits während der Betriebsphase eingebaut werden, gesammeltes und aufbereitetes Deponiesickerwasser zu infiltrieren. Zwei Flächendräns wurden bereits errichtet und es wurden erste Felduntersuchungen durchgeführt. Dabei konnte die prinzipielle Eignung des Verfahrens zur Sickerwasserinfiltration bestätigt werden. Die bei den bisherigen Felduntersuchungen gewonnen Erkenntnisse fließen in die Planung der folgenden Flächendräns ein. Durch den Einbau im Zuge der Betriebsphase kann so eine kontinuierliche Optimierung des Infiltrationssystems erfolgen.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 3,00 |
| Autor: | U. Ehl Dipl.-Geol. Michael Rochmes Horst Peschla |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.