Zwischen Juli 1999 und Januar 2004 wurde erstmalig in der Bundesrepublik Deutschland ein Projekt zur beschleunigten aeroben in-situ-Stabilisierung einer stillgelegten Altdeponie mittels des Niederdruckbelüftungsverfahrens "AEROflott" durchgeführt.
Seit Juni 2004 läuft eine zweite Projektphase, die zum Abschluss der Maßnahme sowie zur Langzeitkontrolle ihrer Auswirkungen führen soll. Anhand der Ergebnisse des breit angelegten begleitenden Monitoringprogramms können die Auswirkungen der biologischen in situ-Stabilisierung auf das Emissionsverhalten des Deponiekörpers beurteilt werden. So konnten beispielsweise im Bereich des Sickerwassers signifikante Qualitätsänderungen beobachtet werden, welche im wesentlichen den Bereich der organischen Inhaltsstoffe sowie des Ammonium- bzw. Ammoniak-Stickstoffes betreffen. Im Bereich des Deponiegases konnte durch die Umstellung auf aerobe Milieubedingungen ein deutlich beschleunigter Kohlenstoffaustrag initiiert werden, so dass die langfristig zu erwartenden Restgasemissionen auf einem sehr niedrigen Niveau verlaufen werden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2004 (November 2004) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Marco Ritzkowski Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.