In der vorliegenden Arbeit wurde ein Oxidationsreaktor im Labormaßstab für die Behandlung von Abwässern mit Hilfe von sogenannten advanced oxidation processes (AOP) konstruiert.
Neben der leichten Handhabbarkeit des Reaktors bei Arbeiten mit Abwässern war vorrangiges Ziel, mit Hilfe des Reaktors verschiedene Prozesse vergleichend untersuchen zu können. Es sollte die Verwendung der Oxidationsmittel Ozon und Wasserstoffperoxid in Kombination mit UV-Strahlung sowie der Einsatz von Katalysatoren wie z.B. Fe2+ (Fenton’s-Reagenz) möglich sein. Der nach diesen Vorgaben entwickelte Reaktor sowie die gesamte Apparatur wurden hinsichtlich verschiedener Kenndaten wie Ozonproduktion, Stoffübergangskoeffizient KLa, Durchmischungsverhalten und Bestrahlungseigenschaften charakterisiert. An einem Abwasser aus der chemischen Produktion wurden verschiedene Oxidationsverfahren unter Einsatz von Ozon,Wasserstoffperoxid und UV-Bestrahlung getestet. Es zeigte sich, dass der Reaktor einen Vergleich der verschiedenen Verfahren zwar zuließ, dies jedoch nur unter Berücksichtigung der Abwassereigenschaften sinnvoll war.Aufgrund der starken Eigenabsorption des verwendeten Abwassers (inner filter effect) im UV-Bereich führten die Verfahren unter Einsatz von UV-Strahlung, insbesondere in Verbindung mit Wasserstoffperoxid, zu nur unbefriedigenden Ergebnissen.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF 01/2003 (Januar 2003) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 9,00 |
Autor: | Dipl.-Biol. t. o. Philip Hörsch Dipl.-Ing. Alexander Wörz Professor Dr. Dr. habil. Fritz H. Frimmel |
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