Stoffflußanalyse zeigt Grenzen der mechanischen Restabfallaufbereitung im Hinblick auf die selektive Abtrennung und Konzentrierung von Schwermetallen und Chlor
Schwermetalle oder Chlor sind in verschiedenen Gütern wie zum Beispiel PVC (Chlor, Cadmium), Batterien (Blei, Nickel, Cadmium) oder Elektronikschrott (diverse) vorhanden. Mit einfachen mechanischen Techniken der Abfallaufbereitung wie Zerkleinern, Sieben, Magnetscheidung und Wirbelstromscheidung ist es nicht möglich, diese Stoffe selektiv abzutrennen und in einzelnen Outputströmen zu konzentrieren. Diese einfachen Techniken sondern nach mechanisch-physikalischen und nicht nach chemischen Eigenschaften aus. Nur in Einzelfällen wie der Batterieausschleusung im Rahmen der Metallabscheidung überschneiden sich diese Eigenschaften. Aber auch dieser Austrag ist, wie zum Beispiel beim Cadmium, nicht vollständig. Immer noch verbleiben beachtliche Mengen Cadmium in den anderen Outputmaterialien. Auch die anderen Schwermetalle werden auf unterschiedliche Outputströme wie heizwertreiche Leichtfraktion (Cadmium, Quecksilber, Kupfer und Zink) oder Schwerfraktion (Blei) verteilt. Dies ist das Ergebnis der Stoffflußanalyse an einer mechanischen Aufbereitungsanlage für Restabfall in Österreich.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | 04/2003 - Klinikprodukte (Dezember 2003) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Barbara Zeschmar-Lahl |
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