Vom Umgang mit fremdem und eigenem Wissen
Wenn "Wissen" wirklich der bedeutendste Produktionsfaktor der Zukunft ist, dann wird es auch für Ingenieure Zeit, sich über den Umgang mit dem eigenen Wissen Gedanken zu machen. Ist eine Planung erfolgreich abgewickelt und der Bau realisiert, dann wandern die Unterlagen direkt ins Archiv. Oft wird das Wissen, das der Ingenieur bei der Realisierung des Bauwerks gebündelt hat, eher als Ablagelast empfunden denn als Ressource der Firma. Nicht anders ist es bei den Kommunen, den größten Auftraggebern für Umwelttechnologien.
Hier besteht die Besonderheit, daß in der Regel jede Planung nur einmal umgesetzt wird – ein Austausch mit den Nachbarn ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Bedenkt man, daß weltweit betrachtet für eine Planung von gestern auch morgen noch ein Markt besteht wird, ist es Zeit, die Werte zu erschließen, die in den Archiven deutscher Ingenieurbüros schlummern. Diesen Weg geht das Modell der Wissensbausteine, das unter dem Internetportal www.ForumZ.de angeboten wird, wo bereits über 70 deutschsprachige Kommunen dabei sind, ihr Wissen zu vernetzen.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | 03/2003 - Chemikalienpolitik (September 2003) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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