Mit dem Zufall planen

Eine neue Methode ermöglicht fundiertere Prognosen über die
Entwicklung von Abfallmengen

Die strategische Abfallwirtschaftsplanung liefert Entscheidungsgrundlagen für das zukünftige Handeln. Die Planung kann sich auf die staatliche, regionale oder lokale Ebene beziehen und umfaßt technische, organisatorische und rechtliche Aspekte der Sammlung, des Transports, der Getrennterfassung, der Vorbehandlung und der Ablagerung der Abfälle. Die Planung greift auf Daten aus der Vergangenheit zurück, zum Beispiel Abfallmengen und -zusammensetzungen, um daraus im Planungsschritt „Prognose“ die mögliche(n) Entwicklung( en) abzuleiten. In der Abfallwirtschaft umfassen die Planungszeiträume 10 bis 20 Jahre, in bestimmten Fällen, wie der Deponienachsorge, sogar bis zu 30 Jahre. Je weiter der Planer in die Zukunft vorausschauen muß, um so unsicherer werden die quantitativen Abschätzungen der Parameter, die das zu betrachtende System bestimmen. Die herkömmlichen Prognosetechniken machen diese Unsicherheiten nicht oder nur durch eine Minimum-/Maximumbetrachtung sichtbar1. Bislang fehlt ein „statistisches Prognosemodell“, mit dem die Unsicherheiten quantifiziert und sichtbar gemacht werden können. Die CONZEPT Gesellschaft für Unternehmerberatung hat dazu gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Mathematik der RWTH Aachen einen neuen methodischen Ansatz entwickelt.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: 04/2002 - Großwohnanlagen (Dezember 2002)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Alfons Grooterhorst
Dipl.-Math. Guido Helden
Dr. habil. Yubao Guo
 
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