Auf Sparflamme geschaltet

Mechanisch-biologisch vorbehandelte Restabfälle ermöglichen im Hinblick auf Langzeitemissionen und Ablagerungsverhalten eine
weitgehend nachsorgefreie Deponie

Mit Hilfe der mechanisch-biologischen Vorbehandlung (MBV) von Restabfall soll eine weitgehend nachsorgefreie Deponie geschaffen werden, deren Deponiegas- sowie Sickerwasseremissionen vernachlässigbar gering sind. Ein Ziel der mechanisch-biologischen Restmüllaufbereitung ist, die biologischen Abbauprozesse vor der Ablagerung vorwegzunehmen und damit das Einbau-, Ablagerungs- und Langzeitemissionsverhalten zu verbessern. Die mechanisch- biologische Restabfallvorbehandlung verändert die Eigenschaften des abzulagernden Materials grundlegend. Die verbesserten Abfalleigenschaften, das Deponieverhalten sowie das Einbau-, Ablagerungs- und Langzeitemissionsverhalten wurden in der Dissertation "Der Kohlenstoffaustrag aus Abfalldeponien mit MBV-Restabfällen" [SCHEELHAASE 2001] im Detail erkundet. Teilergebnisse aus dieser Forschung werden hier vorgestellt.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: 03/2002 - Internationale Abfallwirtschaft (August 2002)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Tanja Scheelhaase
 
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