Kolumbien sucht mit bayerischer Unterstützung den Einstieg
in eine moderne Abfallwirtschaft
Aufgrund der zum Teil schwerwiegenden Folgen, die aus einer Vielzahl wilder oder unzureichend gesicherter Müllkippen resultieren, ist Kolumbien bestrebt, seine Abfallwirtschaft an moderne Standards anzupassen. Mit der Umsetzung dieser Vorhaben ist die Erwartung verbunden, daß die Umweltverschmutzung reduziert, die Risiken für die Umwelt verringert und höhere Wertschöpfungspotentiale erhöht werden. In einem Modellprojekt in der Provinz Marquez/ Region Chivor sollte deshalb mit finanzieller Unterstützung der Umweltministerien Kolumbiens und Bayerns beispielhaft aufgezeigt werden, wie eine nationale Abfallpolitik umgesetzt und Leitlinien zur Einrichtung lokaler und regionaler Informationsnetzwerke festgelegt werden. Aus dem Projekt konnten wichtige Erfahrungen gewonnen werden, die wertvolle Hinweise für zukünftige Projekte in anderen Regionen Südamerikas und in gewisser Weise auch in osteuropäische Staaten geben können.
Autoren:
Dipl.-Ing. Werner P. Bauer
Dipl.-Ing. Ministerialrat Franz Defregger
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | 03/2002 - Internationale Abfallwirtschaft (August 2002) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.