Die Deponieabgabe kann als Steuerungsinstrument für eine
hochwertige Kreislaufwirtschaft dienen
Um Vermeidungseffekte bei den Sonderabfall- und Siedlungsabfallmengen zu erreichen beziehungsweise die Verwertung stärker zu unterstützen, ist es notwendig, die Beseitigungsverfahren zu verteuern. Dies ist derzeit nur mit dem Erlaß einer Deponieabgabe zu bewerkstelligen. Dadurch wäre in zweifacher Hinsicht der Kreislaufwirtschaft gedient. Zum einen würde ein stärkerer Anreiz für die Auswahl eines Verwertungsverfahrens geschaffen und zum zweiten könnte mit Hilfe der finanziellen Mittel eine sichere Schließung nicht umweltgerechter Deponien erreicht werden. Mit der gruppennützigen Verwendung zur Nachsorge der Altlasten wäre die Abgabe auch volkswirtschaftlich neutral, da diese Kosten andernfalls durch spätere Abfallgebühren aufzubringen wären.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | 02/2002 - Integrierte Produktpolitik (Juni 2002) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Dipl.-Chem. Beate Kummer MdB Rainer Brinkmann |
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