Der im BImSchV-Entwurf geforderte Grenzwert für Organik in der
Abluft kann von mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen
derzeit nicht eingehalten werden
Nicht nur bei Anlagen zur thermischen Behandlung von Abfällen, sondern auch bei biologischen Anlagen ist mit Abluftemissionen zu rechnen, die einer Bewertung, Genehmigung und Überwachung bedürfen. Im BMBF-Verbundvorhaben "Mechanischbiologische Vorbehandlung von zu deponierenden Abfällen" wird dieser Aspekt vom Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität Hannover (ISAH) in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer- Institut für Toxikologie und Aerosolforschung vertieft untersucht. In der Phase 1 werden vor allem Screening Untersuchungen zum Vorkommen von Umweltchemikalien, vorwiegend auf dem Emissionspfad "Abluft" der mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen (MBA) durchgeführt (DOEDENS et al., 1997 und 1998). Die weit über 300 identifizierten Einzelsubstanzen aus dem Vielstoffgemisch wurden anhand von Umweltkriterien bewertet, klassifiziert und in einer umfangreichen Stoffliste aggregiert. Bis Ende 1998 werden in einer Phase 2 die Emissionen an den MBA in Düren, Lüneburg, Bassum, Friesland und Wittstock quantifiziert und bilanziert.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | 04/1998 - Umweltkostenmanagement (November 1998) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Heiko Doedens Prof. Dr.-Ing. Carsten Cuhls |
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