Eine Studie des österreichischen Umweltbundesamtes zeigt Wege
für eine sinnvolle Weiterentwicklung der Kunststoffverwertung auf
Insgesamt 30 Prozent aller Kunststoffabfälle können stofflich verwertet werden, wenn als Maßstab ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis herangezogen wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie "Kosten-Nutzen-Analyse der Kunststoffverwertung", die im Auftrag des österreichischen Umweltbundesamtes (UBA) erstellt worden ist. In der Studie wurden die anfallenden Kunststoffabfälle in insgesamt 25 Kategorien unterteilt und ihre Sammlung und Verwertung nach den jeweiligen Kosten und den ökologischen und volkswirtschaftlichen Nutzeffekten mehrdimensional bewertet. Die Kosten-Nutzen-Analyse zeigte, daß die Verwertung von Kunststoffabfällen aus Gewerbebetrieben (Verpackungen und Nichtverpackungen) noch gesteigert werden kann. Die Sammlung von Kunststoffverpackungen aus Haushalten sollte auf solche Verpackungen konzentriert werden, die kostengünstig zu sortieren und großteils stofflich zu verwerten sind, zum Beispiel Flaschen, Kanister oder große Folien.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | 01/1999 - Bioabfälle (Februar 1999) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Harald Hutterer Dipl.-Ing. Harald Pilz |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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