Die ökologische Produktqualität wird zu einem Entscheidungskriterium im Beschaffungswesen von Krankenhäusern
Die Hamburgische Krankenhausgesellschaft (HKG) startete Anfang 1999 ein bundesweites Modellprojekt, das den Nutzwert von Medizinprodukten im Hinblick auf Arbeitssicherheit, Handling, Hygiene und Umweltschutz untersucht und bewertet. Der ökologische Teil der Produktbewertung ist an den Stand der Wissenschaft angepaßt und basiert auf einer ausführlichen Materialdatenrecherche, in der alle ökologisch relevanten Eigenschaften von Materialien dargestellt sind, die in Medizinprodukten Anwendung finden. Auf diese Weise sollen Krankenhäuser in die Lage versetzt werden, die ökologische Qualität von Medizinprodukten zu ermitteln und fest in ihre Beschaffungsvorgänge zu integrieren. Neben
der Produktqualität werden in dem dreijährigen Projekt, das mit Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstützt wird, zusätzlich die Gesamtkosten vom Einkaufspreis bis zu den Entsorgungskosten betrachtet. Inzwischen sind rund 70 bundesdeutsche Krankenhäuser in das Projekt eingebunden, die arbeitsteilig die Produktanalyse und die Bewertung durchführen. Die Informationen sollen in einen Informationspool fließen, auf den alle am Projekt beteiligten Krankenhäuser zugreifen können. Diese sind dann in der Lage, mit geringem Aufwand das für ihren Anwendungszweck geeignetste Produkt auszuwählen. Nachfolgend werden Ziele und Aufbau des Modellprojekts sowie die ersten Ergebnisse vorgestellt.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | 01/2000 - Bauabfälle (Februar 2000) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Dieter Großmann Heike Witt Rohn Dietrich |
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