Mineralische Abbruchmassen und Bodenaushub erfordern eine differenziertere Betrachtungsweise des Gesetzgebers
Die Stoffströme aus dem Baubestand und dem Baugrund bergen eine unterschätzte Dynamik. Trotz der erreichten Recyclingquoten besteht kein Anlaß zur Zufriedenheit. Geht es nach den Grundsätzen einer Enquète-Kommission, darf in Zukunft nicht mehr auf der grünen Wiese gebaut werden, sondern ausschließlich im Bestand und an alten Standorten. Dies verstärkt den Abbruch bestehender, schlecht umnutzungsfähiger Bausubstanz.
In letzter Konsequenz bedeutet dies, daß erst dann etwas Neues gebaut werden darf, wenn vorher etwas Altes abgerissen und die Baufläche geräumt worden ist. Dies bewirkt eine erhebliche Mengensteigerung der Abbruchmaterialien. Zudem verändert sich die Zusammensetzung der Bauabfälle dramatisch, wenn in Kürze Gebäude der 60er und 70er Jahre mit allen Inhaltsstoffen der modernen Bauchemie abgerissen werden. Erhaltungsmaßnahmen, Abbruch, Rückbau und Flächenrecycling müssen Lösungen für häufig schadstoffbelastete oder kontaminierte Stoffe finden.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | 01/2002 - Abfallablagerung (Februar 2002) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Horst Görg |
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