Die Regelungen der AbfallVwV (Entwurf) würden zu einem Paradigmawechsel der Umweltpolitik führen und die Schadstoffkreisläufe aufbrechen
Am 2. Dezember 1999 legte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) einen Arbeitsentwurf für eine Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Abfallbegriff sowie zur Abfallverwertung und Abfallbeseitigung nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (AbfallVwV) vor. Dieser Entwurf baut auf dem sogenannten Bund-Länder-Konsenspapier aus dem Jahre 1997 auf, weicht jedoch in grundlegenden Fragestellungen von diesem ab. Das Umwelt- und Verkehrsministerium Baden-Württemberg (UVM) hat die DPU GmbH und die BZL GmbH damit beauftragt, die abfallwirtschaftlichen und ökologischen Konsequenzen zu untersuchen, die sich aus den Rechtspositionen ergeben, die in der AbfallVwV (Entwurf) vertreten werden. Die Studie wurde als Entwurf im Juni 2000 vorgelegt und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen im August 2000 abgeschlossen. Die Ergebnisse dieser Studie werden hier in Auszügen vorgestellt.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag | 
| Quelle: | 04/2000 - Der Streit um das Pflichtpfand (November 2000) | 
| Seiten: | 5 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Prof. (apl.) Dr. Uwe Lahl Dr. Barbara Zeschmar-Lahl Dr.-Ing. Christian Weiler | 
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.