Auf hohem Wertniveau

Anhand von Entscheidungskriterien lassen sich Möglichkeiten und Grenzen der erneuten Verwendung von elektr(on)ischen Geräten aufzeigen

Die Wiederverwendung, bislang in der Industrie wenig verbreitet, stellt für Unternehmen eine besonders chancenreiche und effiziente Entsorgungsart dar, weil sie auf einem sehr hohen Wertniveau stattfindet und direkt mit einem Wertschöpfungsprozeß verknüpft ist. Wie das Recycling von Platinenschrott verdeutlicht, liegt der Erlös, der mit dem Verkauf einer wiederverwendungsfähigen Komponente, zum Beispiel eines Prozessors, erzielt werden kann, derzeit rund zehnmal höher als beispielsweise der Erlös für Gold und Silber aus dem Edelmetallrecycling der Platine. Darüber hinaus befinden sich auf einer Platine im Normalfall mehrere wiederverwendungsfähige Komponenten wie Prozessor, RAM- und EPROM-Module, wodurch der Erlös zusätzlich gesteigert werden kann. Die Frage, die sich insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen immer wieder stellt, lautet: Wann und unter welchen Randbedingungen ist es sinnvoll, ein Produkt zu verwerten oder zu verwenden? Mit der Beantwortung dieser Frage können Fehlinvestitionen vermieden und neue Rationalisierungsund Innovationspotentiale erschlossen werden. Dadurch können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht nur erhalten, sondern erheblich steigern.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: 04/2000 - Der Streit um das Pflichtpfand (November 2000)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Ralf Brüning
 
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