Risikoanalyse erforderlich

MBA: Die energetische Verwertung bestimmt den Preis

Die letzten zehn Ausschreibungen in Deutschland zur Vergabe der Restabfallentsorgung ergaben in neun Fällen den Zuschlag für ein Konzept mit Mechanisch- Biologischer Abfallbehandlung (MBA) und in einem Fall für eine Müllverbrennungsanlage (MVA). Diese Entwicklung scheint sich fortzusetzen. Daher sollten sich Investoren und Entscheider in der nächsten Zeit verstärkt damit auseinandersetzen, welche Implikationen damit verbunden sind. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die zukünftige Marktentwicklung für die Entsorgung der hochkalorischen Fraktion aus der MBA. Hiermit wird sich der folgende Beitrag näher befassen und Empfehlungen geben, die Entscheidern und Investoren in zukünftigen MBA-Projekten eine wichtige Orientierungshilfe bieten können. Für die aus Abfällen zu gewinnenden Brennstoffe werden in Deutschland derzeit unterschiedliche Begriffe wie beispielsweise "Sekundärbrennstoff" und "Substitutbrennstoff" verwendet. Im folgenden wird für diese Brennstoffe aus Abfällen der im KrW-/ AbfG (§ 4 Abs. 4) gesetzlich normierte Begriff "Ersatzbrennstoffe" verwendet.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: 02/2001 - Abfallwirtschaftsplanung (Mai 2001)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Prof. (apl.) Dr. Uwe Lahl
Dr. Barbara Zeschmar-Lahl
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.