Zielgerade noch nicht erreicht

In vielen Verwerterbetrieben können Defizite bei der Umsetzung der Altautoverordnung festgestellt werden

Die deutsche Altautoverordnung (AltautoV), die am 1. April 1998 in Kraft trat, soll die umweltgerechte Verwertung von Altfahrzeugen erheblich steigern. Unter anderem wurde hierzu ein Überwachungssystem durch Sachverständige implementiert. Diese Form der privaten Überwachung war mehr und mehr der Kritik ausgesetzt, ohne daß es hierzu eine systematische Untersuchung gegeben hätte. Deshalb hat das Land Rheinland-Pfalz im Jahr 2000 die Arbeitsgemeinschaft cyclos/HTP mit einer entsprechenden Untersuchung beauftragt. Die Studie, in die zwölf Verwertungsbetriebe einbezogen wurden, konnte dokumentieren, daß es in allen Bereichen der Verordnung noch gravierende Umsetzungsdefizite gibt. Diese gehen jedoch nicht einseitig zu Lasten einzelner Beteiligter, sondern sind auch auf Schwachstellen in der Verordnung zurückzuführen.



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: 01/2001 - Nachhaltiges Wirtschaften (Februar 2001)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Gunda Rachut
Dr. Joachim Christiani
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.