Praktische Umsetzung der Deponieüberwachung in der Nachsorge

Deponiebetreiber und öffentliche Stellen befassen sich zunehmend mit der Eigenkontrolle bzw. Überwachung von Deponien in der Nachsorge.

Es gilt Eigenkontroll- bzw. Überwachungsprogramme aufzustellen, laufende Messprogramme anzupassen, verschiedene Überwachungsaufgaben über einen längeren Zeitraum qualitätsgesichert durchzuführen und die gewonnenen Informationen so auszuwerten, dass kurzfristig die Funktion der Bauwerke und Anlagen und der Erfolg der Sicherungsmaßnahme bewertet sowie Rückschlüsse auf das Überwachungsprogramm und dessen Fortschreibung selbst gezogen werden können. Gegebenenfalls sind aus der Überwachung Maßnahmen abzuleiten (z. B. Reduzierung des Überwachungsaufwandes oder Instandsetzung von Messsystemen oder Sicherungseinrichtungen).
Nur mit einem zielgerichteten und standardisierten Projekt- und Datenmanagement kann die Eigenkontrolle und Überwachung von Deponien effektiv und qualitätsgesichert betrieben werden. Hierfür sind eine Reihe von Voraussetzungen rechtzeitig zu schaffen, um den organisatorischen Aufwand der Überwachung so klein wie möglich zu halten. Es werden zwei Beispiele einer kleinen und einer großen ehemaligen Deponie in Hamburg vorgestellt. Am Beispiel der Deponie Georgswerder wird gezeigt, wie sich das Deponieverhalten über eine Zeitraum von 12 Jahren seit der Sanierung verändert hat.



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Praxistagung Deponie 2005 (Dezember 2004)
Seiten: 16
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Bernd Steinert
Dr. habil. Stefan Melchior
Volker Sokollek
Günther Hirschmann
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.