Die hydrogeologischen Standortbedingungen stellen bei Genehmigungsverfahren wichtige Voraussetzungen für die Errichtung von Deponien dar. Der Wirkungspfad Boden/Wasser ist von den vorhandenen Emissionsmöglichkeiten auf Deponien und Altlasten sicherlich der nachhaltigste und wird vermutlich auch über die Nachsorgephase hinaus ein sensibler Bereich bleiben.
Daraus sollte sich für die Betreiber/Genehmigungsinhaber von Deponien ein besonderes Augenmerk für diese Problematik ergeben, lässt sich doch durch ein Qualitäts- und Risikomanagement der Schaden bei einer potentiellen negativen Umwelteinwirkung reduzieren.
Während der Betriebsphase werden die Grundwasserdaten häufig lediglich im Rahmen der Eigenkontroll-Pflicht "gesammelt"; die Planungs- und Genehmigungsvoraussetzungen werden dann kaum hinterfragt. Gleiches gilt sinngemäß auch für die Grundwasseranalysen, da davon auszugehen ist, dass sich bei Deponien gemäß der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) bzw. Deponieverordnung (DepV) Schadensfälle nur bei groben Baufehlern im Betriebs- und Nachsorgezeitraum im Grundwasser kundtun. Durch die DepV sollen nun von den Deponiebetreibern in Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden Schwellenwerte festgelegt und Maßnahmenpläne erarbeitet werden. Im Hinblick auf den Grundwasserabstand lassen sich die erforderlichen Maßnahmen von vornherein gut abschätzen, nicht hingegen bei tatsächlichen Schadensfällen, die sich durch Kontaminationen äußern. An Hand von ausgewählten Beispielen sollen sowohl für TASi-konforme als auch für Altdeponien Hinweise auf mögliche genehmigungsrelevante Aspekte in Bezug auf das Grundwasser aufgezeigt werden.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2005 (Dezember 2004) |
Seiten: | 24 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. rer. nat. Dipl.-Geol. Reiner Braun |
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