Solarkraftwerke bieten als eine Möglichkeit der Folgenutzung von Deponiestandorten in der Stilllegungs- und Nahsorgephase die Chance, Einnahmen zu erzielen, welche die Kosten des Nachsorgebetriebs über zumindest ca. 20 Jahre mildern und ggf. decken können.
Die Berücksichtigung standortspezifischer Besonderheiten ist allerdings für den wirtschaftlichen Erfolg eines Solarkraftwerkes auf einer Deponie in der Bau- und Finan-zierungsphase sowie beim späteren Betrieb entscheidend. Es ist daher wichtig, die möglichen Auswirkungen eines Solarkraftwerkes auf die Deponie und die Interaktionen zwischen Anlage und Baugrund zu verstehen, planerisch zu berücksichtigen und in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einzubeziehen, um Risiken zu mindern und bestehende Chancen in voller Höhe zu nutzen.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2005 (Dezember 2004) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dirk Jelinek |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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