Demercurisationsanlage für das Recycling von Batterien

Die Stadt Wien hat ein Abfallwirtschaftskonzept entwickelt, das in erster Priorität die Verwertung nicht vermeidbarer Abfälle vorsieht. Nicht verwertbare Abfälle sollen schadlos beseitigt werden.

Auch die Verwertung quecksilberhaltiger Batterien wird im Rahmen des Wiener Abfallwirtschaftskonzepts als unverzichtbare Umweltschutzmaßnahme angesehen. Sie ist in Österreich und seinen Nachbarländern bisher nicht befriedigend gelöst.  Batterien weisen hohe Schadstoffgehalte auf, die zum Teil der Verwertung zugänglich sind. Die nicht verwertbaren Schadstoffe sollen konzentriert und schadlos abgelagert werden.
Wünschenswert ist die weitgehende Verwertung der in den Batterien enthaltenen Metalle wie Zink, Mangan und Eisen. Dafür müssen die Batterien in geeigneter Weise vorbehandelt werden.
Störend ist vor allem der Quecksilberanteil in den Batterien.
• Zum einen existiert kein geeignetes Verfahren, mit dem das Quecksilber separiert werden kann, so dass es mit vertretbarem Aufwand in verwertbare Form gebracht wird.
• Zum anderen kann unbehandelter Batterieschrott wegen des Quecksilbergehalts der Batterien nicht als Rohstoff in Hüttenwerken eingesetzt werden.
 Daher wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem das Quecksilber so abgetrennt werden kann, dass die übrigen Metalle im Verhüttungsprozess eingesetzt werden können. Dieses Verfahren wird Demercurisation genannt.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Abfallwirtschaft für Wien (2004) (Dezember 2004)
Seiten: 38
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Ernst Thomé
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit