Die Stadt Wien verfügt mit der Abfallaufbereitungs- und Sortieranlage für Hausund Sperrmüll in der Abfallbehandlungsanlage (ABA) der Stadt Wien im XXII. Wiener Gemeindebezirk über eine der modernsten und größten mechanischen Aufbereitungsanlagen für Restmüll in Europa. Hier sollen kurz die Gründe für die Errichtung dieser Anlage und ihr derzeitiges und künftiges Einsatzgebiet, also ihre Stellung im Rahmen des Wiener Abfallwirtschaftskonzeptes erläutert werden.
Für die Planung und Errichtung der Aufbereitungsanlage gab es zwei Ausgangspunkte.
Den einen Ausgangspunkt bildete der Wirbelschichtofen 4 in der Simmeringer Haide als Möglichkeit für die thermische Behandlung des durch die Aufbereitung gewonnenen Ersatzbrennstoffs.
Der neue Wirbelschichtofen 4 ist die Antwort auf die gestiegenen gesetzlichen Erfordernisse der Abwasserreinigung:
• Die Immissionsgrenzwerte in Fließgewässern wurden verschärft, Klärschlamm darf ab dem 01.01.2005 nicht mehr in die Donau geleitet werden.
• Die 1. Emissionsverordnung für kommunales Abwasser wurde geändert: Der Wirkungsgrad (BSB5-Abbau) wird von derzeit 85 % auf 95 % erhöht.
Die Verschärfung der Immissionsgrenzwerte in Fließgewässern in Verbindung mit der Änderung der 1. Emissionsverordnung für kommunales Abwasser machen einen Ausbau der Hauptkläranlage in Simmering erforderlich. Mit der Inbetriebnahme der neuen Anlagenteile wird sich der Klärschlammanfall erhöhen, und damit wird eine zusätzliche thermische Behandlungskapazität in der Größe von 20.000 Tonnen pro Jahr zu den drei bereits in Betrieb befindlichen Wirbelschichtöfen für Klärschlamm erforderlich.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Abfallwirtschaft für Wien (2004) (Dezember 2004) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Senatsrat Dipl.-Ing. Reinhard Siebenhandl |
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