Biomassenutzung und Kompostanwendung aus Sicht des BUND

Der BUND und seine Landesverbände treten seit über 20 Jahren für die Einhaltung ökologischer Kriterien in der Abfallwirtschaft ein. Neben der Vermeidung von Abfällen spielt dabei die stoffliche Verwertung die wichtigste Rolle.

Hierunter ist die getrennte Erfassung und Verwertung von Bioabfällen eine der wichtigsten Errungenschaften der Kreislaufwirtschaft, weil sie Rohstoffe zurückgewinnt, Abfallbewusstsein schärft und erheblich zur Entlastung anderer Verwertungs- und Beseitigungswege beiträgt. Die getrennte Erfassung von Bioabfällen wurde vor 20 Jahren in Witzenhausen von Studenten der Gesamthochschule Kassel erstmals – und sehr erfolgreich - erprobt und hat seitdem der Erzeugung und Verwertung von Biokomposten zum Durchbruch verholfen, weil damit die vielfach kritisierte Müll-Klärschlamm-Kompostierung ersetzt werden konnte.



Copyright: © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement
Quelle: 64. Informationsgespräch (April 2004)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Angelika Zahrnt
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.