Suppressive Effekte von Komposten gegenüber bodenbürtigen Krankheiten – Qualitätsmerkmal hochwertiger Komposte

Anfang der 60er Jahre wurde in einer Reihe von Untersuchungen auf den Zusammenhang zwischen Bodengesundheit und organischer Düngung hingewiesen.

Ausgehend von diesen Untersuchungen prägte eine Arbeitsgruppe an der Humboldt Universität Berlin den Begriff des antiphytopathogenen Potenzials des Bodens und machte Vorschläge, wie durch den gezielten Einsatz von Festmist und Mistkomposten eine Verbesserung in Bezug auf die Bodengesundheit zu erzielen ist.

Mit dem Rückgang in der Festmistdüngung und Mistkompostierung gerieten diese Ansätze lange Zeit nahezu in Vergessenheit. Eine systematische Bearbeitung des Phänomens der suppressiven Effekte von Komposten begann erst in den späten 70er Jahren, als in den USA verstärkt nach Torfersatzstoffen gesucht wurde und man die suppressiven Wirkungen von diversen, kompostierten Rindenprodukten „entdeckte“ (HOITINK, 1980).



Copyright: © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement
Quelle: 64. Informationsgespräch (April 2004)
Seiten: 21
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Christian Bruns
Dr. Christian Schüler
Dr. Franziska Waldow
 
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