Das Paradigma der Kreislaufwirtschaft, aus ökologischer Perspektive bereits seit mehr als zehn Jahren propagiert, ist allenthalben längst nicht mehr nur aus Sicht der Nachhaltigkeit, sondern auch aus rein ökonomischen Erwägungen akzeptiert. Die europäischen und nationalen Gesetzesgrundlagen und politischen Institutionen betonen den Vorrang der Kreislaufführung in ihren Prinzipien an vielerlei Stellen.
Die Praxis auf der realen Ebene einzelner Stoffströme gestaltet sich um einiges schwieriger. Insbesondere die Kreislaufführung von Biomasse hat hier einige Herausforderungen zu bestehen. Vorsorgender Verbraucherschutz wird als Argument ins Feld geführt, um verschiedene Materialien biogenen Ursprungs dem Wirtschaftskreislauf zu entziehen, ohne dabei auf die wirklichen Kontaminationsursachen oder mögliche Lösungswege einzugehen.
Der vorliegende Beitrag veranschaulicht anhand von drei Beispielen konkrete Aspekte einer Kreislaufwirtschaft in der die zirkulierenden Stoffströme unter dem Aspekt eines ganzheitlichen Nähstoffmanagements gesehen werden. Dabei sollen auch ökologische und sozioökonomische Folgen der gegenteiligen Wirtschaftsweise demonstriert werden: Einer Einbahnstrasse“ von Stoffströmen, in der durch Ressourcenverbrauch und Überlastung der Ökosphäre als Senke nachhaltiges Wirtschaften konterkariert wird.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 63. Informationsgespräch (Dezember 2003) |
Seiten: | 18 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof Dr. Michael Braungart Alain Rivière Jens Soth |
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GreenSelect - Konservierung (Silierung) von krautigem Grüngut zur zeitversetzten Verwertung in Biogutvergärungsanlagen
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Im Projekt GreenSelect, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms 'Energetische Biomassenutzung' gefördert wurde, hat das Witzenhausen-Institut mit verschiedenen kommunalen Praxispartnern die separate Erfassung, Silierung und Vergärung von Grüngut in Praxisversuchen durchgeführt. Im Beitrag werden die Ergebnisse verkürzt und zusammenfassend vorgestellt. Der ausführliche Abschlussbericht inklusive einer ökonomischen und ökologischen Bewertung ist auf der Webseite des Programms 'Energetische Biomassenutzung' zu
finden.
Ausschreibungen im EEG 2017 - Konsequenzen und Perspektiven für die Holzenergie
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Mit dem EEG 2017 werden Ausschreibungen für Biomasse-Bestands- und Neuanlagen eingeführt. Die Ausschreibungsmengen eröffnen der Bio- und Holzenergie die Perspektive, den Bestand zu erhalten und zu modernisieren - allerdings mit Abstrichen, denn Altholz-Anlagen sind von der EEG-Förderung ausgeschlossen. Ab 2023 werden zum Bestandserhalt des Biomasseanlagenparks erheblich größere Ausschreibungsvolumen benötigt. Um die hierfür für notwendige Akzeptanz zu schaffen, bedarf es einer intensiven Vorarbeit auf politischer und gesellschaftlicher Ebene.
Smart Bioenergy - Die Rolle der energetischen Verwertung von biogenen Abfällen und Reststoffe im Energiesystem und der biobasierten Wirtschaft
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Jährlich verwertet die Altholzbranche rund 8,5 Mio. Tonnen Altholz (1,5 bis 2 Mio. Tonnen stofflich, 6 bis 6,5 Mio. Tonnen thermisch). Der Verband wurde 1992 gegründet und feiert im kommenden Jahr sein 25-jähriges Bestehen.