Biomasse im Restabfall, Konsequenzen für die Restabfallbehandlung?!

Der nachfolgende Beitrag basiert auf der Studie „Ermittlung und Bewertung von regenerativen Energiepotenzialen in Sekundärbrennstoffen“, welche im Auftrag der Trienekens AG, Viersen im Jahre 2000/2001 durchgeführt wurde.

Nachfolgend wird das Abfallaufkommen in Deutschland dargestellt. Hierbei wird zwischen Beseitigungs- und Verwertungsabfällen unterschieden. Bei den Beseitigungsabfällen sind als wichtigste Fraktionen Resthaus- und Sperrmüll (incl. Geschäftsmüll) sowie Gewerbeabfälle zu nennen. Bei den Abfällen zur Verwertung stehen die Fraktionen Papier/Pappe/Karton (PPK), Glas, Leichtverpackungen sowie Bio- und Grünabfälle im Vordergrund.

Grundlage der Stoffstrombetrachtung sind die Abfallbilanzen der Bundesländer 1998 bzw. 1999 (Hamburg, Bremen) und 1997 für Schleswig-Holstein. Bei den Abfallbilanzen der Länder ist zu berücksichtigen, dass die Erfassungsmethodik und Zuordnungssystematik in Teilbereichen variiert und somit keine 100-prozentige Kompatibilität zwischen den Ländern hergestellt werden kann. Insbesondere die Abgrenzung und Zuordnung gewerblicher und häuslicher Abfälle wird teilweise in den Bundesländern methodisch unterschiedlich gehandhabt. Dennoch ist die Datengrundlage ausreichend, um die abfallwirtschaftlichen Stoffströme in Deutschland darzustellen und als Grundlage für die Ermittlung der regenerativen Anteile im Siedlungsabfall heranzuziehen.



Copyright: © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement
Quelle: 63. Informationsgespräch (Dezember 2003)
Seiten: 17
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Michael Kern
Prof. Dr.-Ing. habil Klaus Wiemer
 
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