Die allgemein anerkannte Forderung zur Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen bei der Energiegewinnung hat weitreichende Konsequenzen, die nicht nur Großkraftwerke betreffen, sondern vermehrt auch in die Entscheidungsprozesse kleinerer und mittlerer Energieversorger auf kommunaler Ebene einfließen.
Dies begründet sich in der zunehmenden Anwendung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) die durch die im Vergleich zu Großkraftwer-ken erzielbaren höheren Nutzungsgrade einen Beitrag zur Minderung des CO2-Ausstosses liefern kann. Auch die Zunahme der energetischen Nutzung von Biomasse wird aufgrund des geringen Energiegehaltes der Rohbiomasse, der weite Transportwege verbietet, zu einer Vermehrung der Anlagen zur dezentralen Energieerzeugung führen. Hierdurch werden bestehende KWK-Techniken vermehrt zum Einsatz kommen.
Zusätzlich werden jedoch Modifikationen bzw. neue Entwicklungen erforderlich werden, um den Einsatzbereich dieser Technik erweitern zu können. Dabei muss eine verbesserte Wärmenutzung ebenso betrachtet werden, wie Verfahren, die es ermöglichen eine weitere Palette von Brennstoffen verwenden zu können. Weiterhin sind aufgrund der oft aufwendigen Abgasbehandlungsverfahren, die sich bei kleinen Anlagen aus Wirtschaftlichkeitsgründen verbieten, zunehmend Prozesse gefragt, die auch ohne eine Nachbehandlung gute Abgaswerte erzielen.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 63. Informationsgespräch (Dezember 2003) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Andreas Joost |
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